Die Versorgung einer Modellbahn mit den notwendigen Spannungen für die Fahrzeuge und sonstigen Verbraucher wie Weichen-, Signalantrieben oder Beleuchtungen erfolgt vielfach durch direkt unter der Anlage angebrachte Trafos, Digitalsteuerungen und elektronischen Zusatzschaltungen. Eine andere Möglichkeit ist die Unterbringung in einem separaten Stellpult, das mit einem Vielfachkabel an die Anlage angeschlossen wird. Gemeinsam ist beiden die feste Zuordnung zu einer Anlage.
Ein Hobbyfreund hatte die Idee, zumindest die Trafos und die Digitalsteuerung in einer Einheit und transportabel und unabhängig von einer Anlage unterzubringen. Elektronische Schaltungen und die Bedienelemente verbleiben weiterhin an bzw. unter der Anlage. Den Vorteil lernte ich beim Verkauf meiner Modellbahn schätzen. Der Käufer wollte eine andere Digitalsteuerung verwenden, mir blieb ein aufwendiger Ausbau erspart und ich konnte sämtliche Komponenten weiterverwenden. Das von meinem Hobbykollegen verwendete Kleincomputergehäuses schied aufgrund der Größe und des doch recht hohen Preises (wäre fast eine schöne Piko 118 gewesen) aus. Ein zufällig als günstige Dreingabe einer Bestellung bei einem bekannten Elektronik Versender mitgelieferter Alukoffer zum Transport von CDs sollte die Grundlage für meine Power-Zentrale werden.
Unterzubringen waren 3 Trafos, 1 Roco Digitalzentrale und eine Steckdosenleiste. Meine Vorgehensweise erläutere ich wieder direkt mit Bildmaterial.
In der Gesamtansicht sind alle Elemente zu erkennen. Die Digitalzentrale ist mit Kabelbindern an einer schmalen Holzplatte befestigt, die wiederum im Deckel mit 4 Schrauben befestigt ist. Den entstandenen Hohlraum nutze ich zum Transport von Ersatzsteckverbindungen. Eine passgenaue Holzplatte für den Boden nimmt die 3 Trafos (geschraubt) und die Steckdosenleiste (Kabelbinder durch Löcher in der Holzplatte geführt) auf. Die Zuleitungen zu den Trafos habe ich auf ein notwendiges Maß gekürzt und mit neuen Steckern versehen. Die Bodenplatte ist nicht mit dem Koffer verschraubt, um den evtl. Austausch defekter Komponenten zu erleichtern. Zwei Metallbügel verhindern, dass beim Transport die lose Bodenplatte im Koffer hin und her schlägt.
Die Anschlüsse für die Digitalsteuerung und zusätzliche Spannungsversorgungen werden über 4mm Buchsen und Bananenstecker realisiert und an den Seiten des Koffers herausgeführt. Unterschiedliche Farben erleichtern das Verkabeln mit der Anlage und vermeiden Kurzschlüsse. Wer mag, kann natürlich die Anschlüsse noch beschriften.
So sah die Verbindung zur bisherigen Anlage aus. Rot Digitalanschluss, blau und schwarz Spannungs-versorgung für zusätzliche Verbraucher. Die Kabel stammen teils aus abisolierten Anschlussleitungen defekter Lampen bzw. Haushaltsgeräten oder ich habe gleich fertige Messleitungen gekauft. Die Mindestlänge der Kabel beträgt bei mir 120cm.
Da ich die Kabel der Steckdosenleiste und der Multimaus nicht durch die Seitenteile des Koffers geführt habe, muss der Koffer im Betrieb geöffnet bleiben. Ein einfacher Abstandshalter schützt diese Kabel und sorgt bei evtl. zusätzlich eingebauten elektronischen Schaltungen für den notwendigen Luftaustausch/Kühlung.
Abschließend kann ich sagen, dass mir diese Form der Versorgung der Modellbahn mit Strom und Spannung die notwendige Flexibilität auch für die Teilnahme an Ausstellungen gibt. Zusätzliche Messleitungen mit Krokoklemmen erlauben den Anschluss an Anlagen ohne entsprechende Buchsen. Die Möglichkeit, zusätzliche Schaltungen oder analoge Fahrregler bei entsprechend größerem Koffer einzubauen, erweitert den Einsatz. Hierbei ist aber zu bedenken, dass zusätzliche Anschlüsse vorzusehen sind, die schnell die Anzahl in einem Stellpult erreichen und zur Vermeidung von Verwechslungen eindeutig zu kennzeichnen sind.
12.06.2021
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