Die Piko Hobbyloks, insbesondere die E-Loks, haben mir es aufgrund ihres günstigen Preises und dem Verbesserungspotential hinsichtlich Detaillierung von Pufferbohle und Dachausrüstung angetan. Ich gebe zu, eine Lok gleicher Baureihe und Lackierung der anderen Hersteller lassen bezüglich Detaillierung und Fahreigenschaften keine Wünsche offen, aber ich mag die Herausforderungen und den Bastelspaß.
Hier möchte ich Ihnen zeigen, wie durch einen einfachen Motortausch die Fahreigenschaften wesentlich verbessert werden können. Die von Piko verwendeten Motoren erfüllen nicht meine Anforderungen an die Regeleigenschaften insbesondere im Langsamfahrbereich. Wer nur eine reine Fahranlage mit viel Strecke hat, kann bestimmt auf diesen Motortausch verzichten, aber ich muss in meinem Kopfbahnhof viel rangieren und je besser sich eine Lok regeln lässt, umso mehr Fahrspaß ist garantiert.
Die Firmen Conrad, Völkner und SMDV bieten gute Austauschmotoren von Motraxx an, die in einem vernünftigen Preissegment liegen und meist in einer fünfpoligen Ausführung angeboten werden. Ich habe zunächst den FFK-265 verwendet, der die gleichen Abmessungen wie der Original-Motor besitzt. Die zu langen Wellenenden – hier könnte man noch ein oder zwei Schwungmassen aufziehen –müssen gekürzt werden. Hinderlich sind allerdings die Lötfahnen an der einen Stirnseite des Motors, da sie durch den engen Sitz in der Motorwanne direkt einen Kurzschluss verursachen. Hier hilft nur fräsen. Ich musste dazu einen Bastelkollegen besuchen, der mir die entsprechende Aussparung in den Rahmen fräste. Versuche mit einer Feile und der kleinen Bohrmaschine waren mäßig erfolgreich, so dass ich sogar die Anschlussdrähte innerhalb des Motorgehäuses anlöten musste. Das erforderte das vorsichtige Auseinandernehmen des Motorgehäuses, was ich keineswegs empfehlen kann. Vor dem Fräsen sind natürlich die Anschlussplatine und die Drehgestelle auszubauen und nach getaner Arbeit sämtliche Metallspäne sorgsam zu entfernen. Der neue Motor wird mit den alten Kardangelenken versehen und mit dünnen Pappstreifen stramm in den Rahmen eingesetzt. Nach dem Verdrahten – hat man keine gleiche Zweitlok, hilft ein einfaches Handyfoto vor! dem Ausbau der Platine – kann für die Digitalbahner der Decoder eingesetzt werden und die Lok auf Testfahrt geschickt werden. Bei mir haben sich der TAMS LDG 32.2 und der Lenz Standard Decoder bewährt; ohne große Einstellungen der CV’s lassen sich die Motoren wunderbar regeln. Die Lautstärke verringert sich, jedoch das Getriebegeräusch bleibt, was ich aber nicht als störend empfinde.
Bleibt noch der Motor X-Train 285, der noch bessere Regeleigenschaften aufweist. Den habe ich in einer Roco Lok getestet, der Original Motor ließ sich digital - egal welcher Decoder - nicht sauber regeln. Eine passende Schwungmasse auf ein Wellenden aufgepresst und schon lief die Lok dynamisch wie mit dem Original-Motor. Der Test in der Piko Lok steht noch aus, da wir beim Fräsen die abweichenden Maße des 285 nicht beachtet hatten und noch etwas Material aus dem Rahmen entfernt werden muss. Auf den Bildern teils schon ersichtlich sind die weiteren optischen Verfeinerungen, wie z.B. Pufferbohlenausrüstung oder Tausch der Stromabnehmer gegen passende aus dem Programm von Sommerfeldt.
In einem Tutorial zeige ich ergänzend den Einbau des kleineren Motors SF135 von Motraxx. Einfach das Video hier auf dieser Seite starten oder über den Direktlink bei Youtube anschauen.
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Ab hier Chronik der Webseite:
27.10.2013
Neue Rubrik "Ausstellungen 2013/14"
06.10.2013
Umzugspause beendet! Der Bau-Blog beginnt. Neues in "Bahnstrom zu den Loks".
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01.10.2012
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22.01.2012
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16.01.2012
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10.01.2012
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Dezember 2011
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